TKKG und ihre beiden Gefangenen gingen in die Tiefgarage, wo Hasslebe seinen Wagen geparkt hatte. "Wieso nehmen wir nicht den Lift?" maulte Kloß. "Oh Mann Willy, jetzt ist keine Zeit für blöde Scherze" erwiderte Tim gereizt. Im Erdgeschoss erblickte er etwas, was ihn erschauern ließ: Ein Mann mit zwei langen Schlagstöcken kam drohend auf ihn zu. Da hieß es handeln, und zwar schnell!
Mit einer schnellen Links/Rechts-Kombination brachte Tim den Angreifer zu Fall. Da ertönte ein entsetzter Aufruf: "Erwin!" Frau Keifke lief zu ihrem am Boden liegenden Mann. Jetzt erkannte Tim ihn auch. "Aha, Herr Keifke! Sie kriegen wohl nie genug? Warum wollten Sie uns jetzt mit Ihren Mordwerkzeugen angreifen?" "Ähhh, Tim…?" mischte Karl sich ein, "das sind keine Mordwerkzeuge, sondern Krücken." "Das ist ja noch schlimmer", ereiferte sich Tim, "da nimmt er einem Behinderten die Krücken weg…". Kloß mischte sich ein: "Die Krücken gehören doch ihm, Du hast ihm doch die Beine gebrochen." "Oh ja, und damit passt dann alles zusammen", spottete Tim. "Sie haben Glück, dass wir in Eile sind, Herr Keifke. Kommt Freunde!"
Sie gingen in die Garage und ließen sich von Hasslebe ins Präsidium fahren. Auf der Fahrt rätselten sie über den geheimnisvollen Boss. Karl fasste zusammen:
"Der Boss hat Connections(Beziehungen)" zur Polizei, er kennt uns, er beobachtet uns und weiß, welches Aftershave Herr Glockner benutzt. Daraus folgt mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass wir ihn auch kennen oder zumindest schon einmal gesehen haben." "Richtig Karl." Tim nickte. "Interessanterweise passt diese Beschreibung auf Herrn Glockner, und damit sind wir ein ganz schönes Stück weiter." "Hä? Wieso?" Kloß blickte verwirrt drein. "Ist doch klar, Willy" belehrte ihn Gaby, "mein Papi muss den Boss auch kennen und mit seiner Hilfe…" "Wir brauchen keine Hilfe, Gaby" warf Tim mit gefährlich leiser Stimme ein. "Äh ja." Gaby wirkte verunsichert. "Also, wir, hm werden den Boss entlarven." "Genau Pfote, es würde mich nicht wurdern, wenn das Hauptquartier des Bosses im Präsidium ist, dann erwischen wir ihn. Das wird ein Knaller." Tim rieb sich die Hände. In diesem Moment bimmelte Hasslebes Handy
Tim zog es aus Hasslebes Tasche und guckte aufs Display. Dort wurde eine Nummer aus dem Präsidium angezeigt, die ihm bekannt vorkam. Er grinste und nahm ab. Eine Stimme ertönte "Was ist denn los, Hasslebe? Wo sind Sie? In Ihrer Wohnung geht keiner ans Telefon" Tim erwog, sich als Hasslebe auszugeben, um dem Boss Infos zu entlocken, als Kloß es vermasselte in dem er laut dazwischenquatschte: "Wer ist es denn, Tim?" Es klickte, als der Boss auflegte. Tim bedachte Kloß mit einem finsteren Blick: "Wenn Du nicht dazwischengefunkt hättest, wüssten wir vielleicht schon, wer der Boss ist! Naja, immerhin haben wir seine Nummer, Glockner kann uns sicherlich sagen, wessen Anschluss das ist. Da fällt mir ein: Wenn ichs nicht besser wüsste, würde ich sagen, das war Herr Glockner. Der Typ hat sogar die gleiche Stimme wie er. Unglaublich!"